Sonntag, 15. November 2009

Orientierung an der Natur des Menschen/ Platon

Orientierung an der Natur des Menschen / Platon

Die Stadt ist eine Gemeinschaft von Menschen, die ihre eigenen Bedürfnisse haben (wie Nahrung, Bekleidung, Wohnsitz etc.).
So lässt Platon Sokrates erklären, welche zwei Möglichkeiten es gibt, eine Stadt zu gründen.
Die erste Möglichkeit ist das Geben und Nehmen untereinander (Tauschgeschäft). Zum Beispiel: der Ackermann beschafft Nahrung für die Stadt und erhält als Gegenleistung ein Paar Schuhe von dem Schuhmacher. Es ist praktisch, da jeder durch den anderen abgesichert ist.
Die zweite Möglichkeit ist, dass jeder sich nur um sich selbst kümmern muss. Zum Beispiel: Der Ackermann beschafft nur für sich selber die Nahrungsmitteln. So bleibt ihm genügend Zeit, seine Bedürfnisse zu stillen (Bsp. Hausbau). Allerdings muss er jetzt mit seinen Bedürfnissen allein klarkommen, denn es existiert keine Arbeitsteilung bei dieser Möglichkeit des Zusammenlebens.
Außerdem wurden die Menschen in drei verschiedene Bevölkerungsgruppen eingeteilt.1. Die Philosophen/ Wächter, die mit Vernunft regieren und nach Weisheit streben. 2. Wehrmänner, die tapfer, eifrig, stark und sanftmütig gegenüber Befreundeten sind. 3. Handwerker, Bauern, die entweder die erste oder zweite Möglichkeit des Zusammenlebens ausüben.
Der Gerechtigkeitsbegriff Platons in seinem Werk ,, Politea“ wird bei der Stadtgründung in Frage gestellt. Wenn aber die drei Bevölkerungsgruppen gleichzeitig Tugend, Weisheit, Tapferkeit und Besonnenheit ausüben, dann ist diese Stadt gerecht.

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