Montag, 16. November 2009

Orientierung an der Natur des Menschen (Adam Smith)

Adam Smith wurde am 05.06.1723 in Kirkcaldy geboren. Er studierte in Oxford und Glasgow Moralphilosophie und Literaturwissenschaften. 1751 hielt er Vorlesungen über die englische Literatur und die Ästhetik. Acht Jahre später veröffentlichte er die „Theory of moral sentiments“. Am 17.07.1790 starb er in Edinburgh.

Adam Smith, bekannt geworden durch seine Theorien zur Nationalökonomie, veröffentlichte darüber hinaus Schriften zu Gerechtigkeitstheorien. Dabei baut er seine Theorien auf der Natur des Menschen auf und beschreibt allgemeine Denk- und Handlungsmuster. Hierfür ist er der Meinung, dass der Mensch in der Lage ist , unparteiisch sowie selbstkritisch, auch sich selbst gegenüber, zu urteilen. Smith geht davon aus, dass ein Handeln ohne Empfindungen nur nach der existierenden Rechtlichkeit keine positive bisweilen sogar eine negative Tugend darstellt. Im Weiteren spielt das Motiv der Vergeltung eine zentrale Rolle. Er geht davon aus, dass alle Taten (positive u. negative) durch Wiedervergeltung einem selbst nochmals widerfahren.

Desweiteren handelt der Mensch laut Smith nur nach dem Prinzip der Nützlichkeit heraus und erwägt welche Vorteile für ihn persönlich aus einer Tat erwachsen. Dies ist nur vertretbar, wenn keiner dadurch zu Schaden kommt. Inwiefern ein Schicksal einen Menschen berührt, hängt von dessen persönlicher Beziehung zu dem Betroffenen ab. Deshalb entsteht ohne selbstloses Handeln keine Liebe. Dabei kann eine Gesellschaft zwar ohne Wohlwollen aber nicht ohne Gerechtigkeit auskommen.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass für das gerechte Handeln der moralische Aspekt außer Acht gelassen werden muss.

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